Die Lebensbücher
Das Leben der für die Stelen ausgewählten Personen, deren Porträts auch im Museum als eine Art Bildergalerie zu sehen sind, soll soweit möglich in den aufgelegten „Lebensbüchern" nachgezeichnet werden. Das Stadtarchiv hat dazu alle derzeit verfügbaren Dokumente zusammengetragen.
Ergänzt werden sie durch einen Essay, der auf das individuelle Schicksal eingeht und es mit den Ereignissen der Zeit verknüpft. Die „Lebensbücher“ bleiben zu einem Teil leer – manchmal fanden sich nur sehr wenige Dokumente. Fragen bleiben offen. Diese Annäherung an diese Lebensgeschichten ist ein Versuch, den Verfolgten und Opfern etwas von ihrer Würde zurückzugeben.
Insofern sind auch die „Lebensbücher" ein künstlerisches Mittel, dem Besucher Erkenntnisse zu dieser Zeit in seiner Stadt visuell und zugleich in dokumentarisch gestalteter Form zu ermöglichen.