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Ingolstadt im Nationalsozialismus

Ingolstadt besaß durch Garnison und Rüstungsindustrie eine hohe geostrategische Bedeutung. Die Folgen des Ersten Weltkrieges wogen schwer und begünstigten die Entwicklung radikaler Gruppierungen.

In Ingolstadt gründete sich bereits 1922 eine Ortsgruppe der NSDAP. Die Stadt veränderte ihren Charakter, ließ Ausschreitungen gegen Andersdenkende zu, Boykotte gegen jüdische Geschäfte, gegen jüdische Bürgerinnen und Bürger. Bei den deutschlandweiten Novemberpogromen am 9. zum 10. November 1938 wurden alle noch verbliebenen jüdischen Ingolstädter vertrieben.

Die Stadt blieb zwar lange Zeit vom Kriegsgeschehen weitgehend verschont, doch ab 15. Januar 1945 erlitt sie mehrere schwere Bombenangriffe; es waren mindestens 650 Tote zu beklagen. Am 26. April 1945 markierte der Einmarsch amerikanischer Truppen die Befreiung der Stadt.

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