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Hedwig Hubert

17.05.1878 – 10.11.1938

Mit einer Handlung für Häute, Felle und Wolle hatte sich das jüdische Ehepaar David und Hedwig Hubert ab dem Jahr 1917 in Ingolstadt eine sichere Existenz aufgebaut. Der einzigen Tochter, Antonie, gelang 1938 mit Mann und Kind noch die Flucht in die USA.

Am Morgen des unheilvollen 10. November 1938, des Reichspogromtags, forderte der Ingolstädter NSDAP-Kreisleiter durch einen Abgesandten alle jüdischen Bürger auf, umgehend die Stadt zu verlassen. Andernfalls könne er keine Garantie für ihr Leben mehr übernehmen. Auch dem Ehepaar Hubert blieb keine Wahl. Was dann genau geschah, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Wurden sie von fanatisierten NS-Anhängern in die Donau getrieben? Oder sahen sie keinen anderen Ausweg als den Freitod im Fluss? Jedenfalls wurden ihre Leichen nach wenigen Tagen donauabwärts an Land geschwemmt.

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