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Berta Sämann

19.11.1869 – 09.09.1942

Berta Sämann, geborene Weismann, kam am 19. November 1869 im mittelfränkischen Egenhausen zur Welt. 1893 heiratete sie den Viehhändler Bernhard Sämann, mit dem sie 36 Jahre lang in Sugenheim lebte, bis beide 1929 nach Ingolstadt zu ihrer Tochter und deren Familie zogen. 1937 starb Bertas Mann. Die jüdische Familie, unter den unerträglichen politischen Bedingungen leidend, traf Vorbereitungen zur Auswanderung nach Argentinien, konnte aber bis zuletzt kein Visum beschaffen.

Am Reichspogromtag wurden auch Berta und ihre Familie vertrieben, sie flohen nach München. 1942 wurden sie deportiert. Berta Sämann starb schon im September an Hunger und Entkräftung in Theresienstadt. Ihr Schwiegersohn Simon Freimann, ihre Tochter Klara und ihr Enkelkind Max wurden nach Riga weitertransportiert; niemand von ihnen überlebte.

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