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Anna Kollmannsberger

1922 – 1968

Anna Kollmannsberger wurde 1922 in Mainburg als Tochter eines Schuhmachers geboren. Mit 16 Jahren wurde sie, trotz der offiziellen Beschwerde ihrer Mutter gegen das Urteil, auf Beschluss des Erbgesundheitsgerichtes in der Universitätsfrauenklinik München zwangssterilisiert. Sie litt an Epilepsie und fiel deshalb unter das damalige Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses.

Die Unfruchtbarkeitsmachungen, denen sich Tausende von Männern und Frauen, meist wegen „Fallsucht“ oder „angeborenem Schwachsinn“, unterziehen mussten, sollten „unwertes Leben“ verhindern und die Garantie für eine „gesunde Rasse“ geben.

Anna Kollmansbergers Schicksal nach der Zwangssterilisation bleibt weitgehend im Dunkeln. Sie lebte ab Oktober 1939 in der Nähe von Neuburg. Später zog ihre Familie nach Ingolstadt zurück, wo Anna 1968 mit 46 Jahren starb.

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