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Das Alte Rathaus und der Standort "Soziales Rathaus"

Der Ingolstädter Rathausplatz war über Jahrhunderte hinweg Schauplatz zentraler Ereignisse der Stadtgeschichte: Marktplatz, Hinrichtungsstätte und Versammlungs- und Konfliktort in unterschiedlichen politischen Epochen.

Am Tag der gewaltsamen Machtergreifung der Nationalsozialisten in Bayern, am 9. März 1933, wurde das Rathaus durch SA-, SS- und Stahlhelmleute besetzt und mit der Hakenkreuzfahne beflaggt. Hier residierte nun der nationalsozialistische „Stadt- und Bezirkskommissar“. Der Kreisleiter setzte 1935 die Umbenennung in „Adolf-Hitler-Platz“ durch.

1952 kam mit dem Sozialdemokraten Josef Strobl erstmals ein direkt von der Bevölkerung demokratisch gewählter Oberbürgermeister ins Rathaus. Seine Person steht für den Widerstand gegen allen vordemokratischen Ungeist. Eine Blaue Stele für Strobl steht seit 2003 vor dem Sozialen Rathaus.

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