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Die Erschießungsstätte am Auwaldsee

Im Sommer 1944 wurde das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis München in das Fort VIII nach Manching verlegt. Um die Jahreswende 1944/45 befanden sich mehr als 800 Gefangene dort in Haft, 106 davon waren zum Tod verurteilt.

Bis April 1945 ließen 75 Gefangene ihr Leben, darunter 63 Wehrmachtsoldaten, neun italienische Soldaten, zwei russische Offiziere und ein Zwangsarbeiter. Der Ort der Hinrichtungen lag auf dem damaligen Garnisonsschießplatz der Wehrmacht am Auwaldsee.

Am 9. April 1945 wurde das Untersuchungsgefängnis aufgelöst. Dem raschen Vordringen der US-amerikanischen Armee ist es zu danken, dass 27 anstehende Exekutionen nicht mehr vollstreckt werden konnten.

Die Stele für Johann Pommer, der 1944 mit 20 Jahren erschossen wurde, weil er verspätet von einem Heimaturlaub zurückkam, erinnert, an die nur noch andeutungsweise vorhandene Hinrichtungsstätte im heutigen Bundeswehrgelände.

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