Johann Pommer
23.03.1924 – 21.02.1945Der Bauernsohn Johann Pommer, geboren 1924 in Dingolfing als eins von 13 Geschwistern, wurde als 18-Jähriger zum Kriegsdienst einberufen, den er beim 62. Infanterieregiment in Landshut abzuleisten hatte.
Knapp zwei Jahre später wurde er an der Erschießungsstätte am Auwaldsee, in einem Areal, das als Garnisonsschießplatz diente, hingerichtet: Der junge Soldat hatte sich zu spät von einem Heimaturlaub zurückgemeldet und war deswegen zum Tod verurteilt worden.
Am 21. Februar 1945, nach erfolglosem Gnadengesuch, wurde das Urteil vollstreckt und Johann Pommer um 10.24 Uhr am Richtpfahl erschossen.
Der damals 20-Jährige zählt zu den 75 Soldaten, die noch während der letzten Kriegsmonate, zwischen dem 24. August 1944 und dem 21. April 1945, an der Erschießungsstätte hingerichtet und so Opfer einer gnadenlosen Wehrmachtjustiz wurden.