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Zwischen Franziskanerkirche und Kaisheimer Haus

Im Dritten Reich wurden die Militärgottesdienste, für die im demokratischen Staat kein Platz mehr gewesen war, wieder aufgenommen. Die unbenutzte Franziskanerkirche wurde 1935 als Garnisonskirche für die Wehrmacht reaktiviert. Bereits 1933 hatte die NSDAP das schräg gegenüberliegende Kaisheimerhaus zur Unterbringung der Geschäftsstellen ihrer wichtigsten Parteigliederungen wie etwa Kreisleitung, Ortsgruppenleitung, HJ oder BDM übernommen.

Am Ort dazwischen ist eine Blaue Stele platziert, die an die, ungeachtet der grundsätzlichen Zusammenarbeit beider Kirchen mit dem NS-Staat, fast durchgängige Resistenz der katholischen Geistlichkeit während des Dritten Reichs erinnert. Stellvertretend für die vielen, die in mutiger Verteidigung kirchlicher Positionen Widerstand leisteten, steht die Persönlichkeit von Johann Landgraf.

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