Entstehung und Wirkung (Überblick)
1995 gründete sich die „Initiative für Mahn- und Gedenkstätten in Ingolstadt“, mit dem Ziel, nun, da wegen der dritten Donaubrücke das „Ehrenmal“ im Luitpoldpark verlegt werden musste, eine neue Gedenkkultur anzustoßen. Man sollte künftig nicht nur wie bisher der Opfer der Weltkriege, sondern auch der des Nationalsozialismus gedenken.
Nach Kolloquium 1996 und Kunstwettbewerb 1997 wurde die Künstlerin Dagmar Pachtner mit dem Mahnmal beauftragt.
Ihr Konzept betraf drei Bereiche: Die Gedenkstätte für die Opfer der NS-Zeit und die Toten der Weltkriege im Park, die Platzierung von Gedenkstelen in der Stadt und die wissenschaftliche Erforschung im Stadtmuseum.
1999 wurde das Mahnmal übergeben; fünf Stelen wurden in der Stadt aufgestellt. Seit 2006 zeigt der Raum mit „Lebensbüchern“ im Stadtmuseum weitere Forschungsergebnisse auf.