Das Kolloquium
Die "Initiative für Mahn- und Gedenkstätten in Ingolstadt" begann 1996 mit ihren Aktivitäten. Erstes Ergebnis war ein gemeinsam mit der Stadt organisiertes, öffentliches Kolloquium zum Thema "Gedenken und Erinnern". Es sollte zu einer fundierten, breiten Diskussion über die nationalsozialistische Vergangenheit und den Umgang damit anregen. Eingeladen waren unter anderem Vertreter von Krieger und Soldatenvereinen, Vertriebenenverbänden, der Bundeswehr, des Kunst- und des Historischen Vereins, der Kirchen, der Schulen oder der politischen Parteien.
Die Resonanz war beeindruckend: es gelang, in einer schwierigen und durchaus kontroversen Thematik Überzeugungsarbeit zu leisten. Die professionellen Referate sowie die einfühlsame,
kompetente Moderation von Friedrich Kraft bildeten die Grundlage für intensive Diskussionen, Dialoge und Konsensbereitschaft. Sogar festgefahrene Meinungen konnten revidiert werden.